Vegetative Vermehrung
Vermehrung durch Kindel
Vegetative Vermehrung heißt ungeschlechtliche Fortpflanzung. Die vegetative Vermehrung spilet eine große Rolle, wenn man sortenechte Nachkommen haben möchte. Allerdings ist die vegetative Vermehrung nicht geeignet, wenn man schnell große Mengen an Orchideen haben möchte.
Wenn sie zu Hause Orchideen vegetativ vermehren möchten, dann bieten sich die Kindeln bei Orchideen an. Hauptsächlich bei Maleienblume, Dendrobien und einigen anderen Arten bilden sich an der Mutterpflanze Kindeln. Die Kindeln läßt man so lange an der Mutterpflanze, bis sie starke und ausreichende Wurzeln gebildet haben. Dann schneidet man sie mit einem scharfen Messer ab und setzt sie in geeignetes Pflanzsubstrat, aber bitte nicht zu tief einsetzen.
Vermehrung durch Teilung
Einige Orchideen kann man auch durch Teilung vermehren. Orchideen die Pseudobulben haben, können im Frühjahr geteilt werden. Dabei sollten immer 3 -4 Pseudobulben ein Teilstück ergeben. Daher eignet sich die Teilung nur für ältere Orchideen. Junge Orchideen haben noch nicht so viele Pseudobulben und wenn man diese dann teilt, schwächt es die Orchidee zu sehr. Bei Cattleyen zum Beispiel werden schon im Herbst, die über der Erde verlaufenden Rhizome durchtrennt, läßt aber alles noch bis zum Frühjahr in einem Topf. Erst dann wird die Orchidee geteilt.
Vermehrung durch Meristen
Die Vermehrung durch Meristen kann nur in Laboren durchgeführt werden, unter sterilen Bedingungen. Die Meristenvermehrung ist daher für zu Hause nicht geeignet.
Bei der Meristenvermehrung werden aus den Wachstumszonen der neuen Triebspitzen Zellen gewonnen, die auf spezieller Nährlösung herangezogen werden. Sind sie groß genug, werden sie in sterile Nährsubstrate umgesetzt und wachsen dort zu einer neuen kompletten Orchidee heran. Die neuen Pflanzen sind sogenannte Klone der Mutterpflanze.